Kosteneffizienz im Vorlauf durch „Bündelung der Ware“ und Verschiffung über die Elbe

Knackpunkt Tiefgang

Für die Strecke vom Werk zum nächstgelegenen, für Schwerlast-Umladung geeigneten Binnenhafen an der tschechischen Elbe organisierten unsere Heavy-Lift Experten zunächst den Schwertransport der Turbine auf der Straße.

Im Binnenhafen wurde die Turbine dann mittels Schwerlast-Hafenkran mit Traverse direkt vom Tieflader auf den Schubleichter umgeladen.

Gemäß Transportkonzept ließ unser Team den Schubleichter anschließend den Mittellandkanal-Binnenhafen Vahldorf in Deutschland anfahren. Parallel und zeitlich abgestimmt auf das Eintreffen des Schubleichters koordinierten sie die Vorholung des 120t Generators vom Werk zum Binnenhafen Vahldorf – ebenfalls per Schwertransport auf der Straße. Die Umladung Tieflader-Schubleichter erfolgte wieder direkt, hier mittels 600t Raupenkran.

 

Terminverschiebung auf der Baustelle – wir schaffen Lösung für Zwischenlagerung

Weil sich während des Vorlaufs terminliche Änderungen im Projektablauf auf der Baustelle ergaben, wurde es nötig, die Waren später als ursprünglich geplant anzuliefern.

Um dieser Terminverschiebung Rechnung zu tragen, organisierte unser Team kurzfristig die Zwischenlagerung der Schwerstücke im Hamburger Hafen. Für das Löschen der Ladung auf die Pier nutzten sie die Hafenkräne des auf Projektladung spezialisierten Verschiffungs-Terminals.

Short-Sea-Shipping per Charter eines Küstenmotorschiffs

Ziel der Waren war ein Fabrik Neubau-Projekt in UK. Für den Transport über die Nordsee hatte sich bei Szenarien-Prüfungen in der Transportplanung gezeigt, dass eine Verschiffung per Küstenmotorschiff in Voll-Charter von Hamburg auf einen Britischen „Side-Port“ die nutzwertigste Variante darstellte.

Zur Beladung des Seeschiffs wurden erneut die Terminalkräne eingesetzt. Die Infrastruktur des Hamburger Hafens inkl. der dort vorhandenen geeigneten Kräne zum Laden der Schwerlastteile gab in der Planung auch unter preislichen Gesichtspunkten den Ausschlag dafür, die Ladung über Hamburg „zu ziehen“.

 

Bei der Entscheidung für einen britischen Empfangshafen waren dagegen die Nähe zum finalen Lieferort und damit eine möglichst kurze Nachlauf-Strecke wichtig. Da im Zielhafen die Infrastruktur für das Löschen der Schwerlast-Teile nicht bereits vorhanden war, wurde für die Entladung des Seeschiffs entsprechend ein Mobilkran gemietet.

(c) Lee Elliott Truck Photography

Effizienz durch Kommunikation: Koordination des Übergabepunktes auf der Baustelle

Das Ergebnis:

Es konnte nicht nur ein geeigneter und mit der Ladung „anfahrbarer“ Übergabeort auf dem Baustellenareal bestimmt werden, sondern auch eine kostensparende Lösung für die Übernahme der Schwerstücke erarbeitet werden. Statt zwei Mobilkräne für die Entladung zu mieten, wurden die Schwerstücke in den Kesselbrücken angehoben, SPMTs darunter platziert und die Ware dann auf diese abgesenkt.


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